Foto: Copyright Thilo Beu
Am Dienstag, den 10. Mai 2022 kommt die Kinderoper Brundibár | Überleben. Monolog. zurück am Theater Bonn. Das Stück, das in einer Inszenierung von Mark Daniel Hirsch und unter der musikalischen Leitung von Ekaterina Klewitz auf die Bühne gebracht wird, erfreute sich bereits in der Vergangenheit großer Beliebtheit bei Besucherinnen und Besuchern aller Altersklassen.
Aninkas und Pepíčeks Mutter ist krank. Die beiden Geschwister gehen auf den Markt, um für sie Milch zu kaufen. Doch sie sind arm und haben kein Geld, um die Milch zu bezahlen. Als sie beobachten, wie die Menschen dem Leierkastenmann Brundibár Münzen zuwerfen, stellen sie sich an die andere Ecke des Marktes und fangen an zu singen. Aber keiner bleibt stehen, keiner gibt ihnen Geld. Bundbár, erbost über die Konkurrenz, vertreibt Aninka und Pepíčeks vom Markt. Als sie nicht mehr weiterwissen, bekommen sie unberwartet Hilfe von einem Spatz, einer Katze und einem Hund. Die Tiere trommeln alle Kinder der Nachbarschaft zusammen und nun ist der Chor nicht mehr zu überhören. Ganz schnell füllt sich nun der Hut mit Münzen. Brundibár will sich noch nicht geschlagen geben, hat aber ganz offensichtlich den Zusammenhalt der Kinder unterschätzt.
Hans Krása komponierte die Oper 1938 in Prag. Uraufgeführt wurde sie aber erst nach seiner Deportation 1943 in Theresienstadt, wo sie insgesamt 55 Mal gespielt worden ist.
Die Wiederaufnahmepremiere findet am 10. Mai 2022 auf der Foyerbühne im Opernhaus Bonn statt. Weitere Aufführungen gibt es am 19., 25., 28. und 29. Mai 2022.
BRUNDIBÁR von Hans Krása (1899 – 1944)
Text von Adolf Hoffmeister
ÜBERLEBEN.MONOLOG. Rahmenerzählung zur Geschichte der Oper Brundibár von Lisa Sommerfeldt (*1976)
60 Minuten ohne Pause